In Anras befand sich, nach Gründung der Wehr im Jahre 1897, der FW-Schuppen vis-a-vis von „Noiler Kapelle“.
Das erste „wirkliche“ FW-Gerätehaus in Anras wurde im Jahre 1949 seiner Bestimmung übergeben.
VD Hermann Lercher schrieb darüber – nicht sehr wohlwollend – im OB:
„Ein neues Feuerwehr-Gerätehaus entstand, wohl nicht zur Zierde, auf dem Kirchplatz. Es soll auch ein Mahnmal sein, endlich für das notwendige Löschwasser zu sorgen, denn dieses ist in den schadhaften Behältern versiegt; die Motorspritzen können im Falle eines Brandes ohne Wasser auch nicht helfen. Verantwortliche, sorgt für baldige Instandsetzung, bevor ein Feuer Millionenschaden verursacht!“
1971 begann man mit dem Bau des neuen Gemeindehauses in Anras, dafür musste auch das bestehende GH der LG-Anras abgerissen reden. Die LG-Anras erhielt im Gegenzug zwei Garagenplätze unter dem neu errichteten „künstlichen Dorfplatz“. Im Zuge der Sanierung des Gemeindezentrums im Jahre 2013 wurden auch die Feuerwehrgaragen generalsaniert. Die LG erhielt zusätzlich einen Aufenthaltsraum und der Zugang zu den WC-Anlagen wurde verbessert. Für das FW-Kdo wurde die ehemalige Bücherei der Gemeinde adaptiert und zu einer zeitgemäßen Florianstation umgebaut.
Gerätehaus Asch
Das erste GH in Asch wurde nördlich der Filialkirche errichtet. Vorher stand dort ein hölzernes FW-Hüttl. Die Übernahme durch die LG-Asch erfolgte 1970. Da die verwendeten Fahrzeuge immer größer wurden, bedurfte es nach einigen Jahren der Nutzung bereits eines Umbaues mit Vergrößerung der Garagentore.
Aufgrund der Zunahme der Mannschaftsstärke und Aufstockung der Ausrüstung wurde dann viele Jahre über einen Neubau des Gerätehauses diskutiert. Einer heißen Diskussion entbrannte über den möglichen Standort des neuen Gebäudes. Schlussendlich entschloss man sich das „Mesnerhaus“ im Dorfzentrum umzubauen und daraus ein GH für die LG-Asch mit Räumlichkeiten zur öffentlichen Nutzung zu schaffen.
Der Umbau wurde 1999 begonnen und 2001 beendet. Am „hohen Frauentag“ 2001 wurde das GH seiner Bestimmung übergeben.
Gerätehaus Ried
In Ried gab es nach der Gründung der FW-Anras ebenfalls nur eine Bretterbude, die zwischen Oberschuster und Huter in Oberried gestanden hatte. Im September 1980 wurde auch für die LG-Ried ein zeitgemäßes GH errichtet und seiner Bestimmung übergeben.
2010 erfolgte eine Sanierung des Gebäudes in Eigenregie der LG. Dabei wurde ein Aufenthaltsraum sowie WC-Anlagen errichtet. Schlussendlich wurden 2015 noch die Garagentore getauscht.
Die FW-Anras verfügt somit in jeder der drei Fraktionen über ein zeitgemäßes Gerätehaus. Eine Zentralisierung der Gerätschaften in einem Gebäude wurde zwar in den 1990er Jahren angedacht, aber aufgrund der Entfernung von den Einsatzorten zum möglichen Standort des neu zu errichtenden GH wieder verworfen.